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Niederländische Wirtschaft setzt Höhenflug fort

Die niederländische Wirtschaft entwickelt sich weiter positiv. Das geht aus der neuesten Untersuchung des Centraal Planbureau (CPB) hervor. Wie das niederländische Büro für wirtschaftspolitische Analysen mitteilt, verzeichnet Deutschlands westlicher Nachbar in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent. Für 2019 rechnet man mit einem Plus von 2,5 Prozent.

Nach Angaben des CPB wächst die Wirtschaft im kommenden Jahr überdurchschnittlich, genau wie es in 2017 und 2018 der Fall war. Der Konsum in den Haushalten, die Staatsausgaben, der Export sowie Investitionen in Unternehmen und Immobilien seien die Hauptgründe für die positive Entwicklung.

Zudem sei die Arbeitslosigkeit auf einen historisch niedrigen Stand von 3,5 Prozent gesunken. Höhere Lohnkosten und die Erhöhung der niedrigen Mehrwertsteuer wirken sich laut CPB zudem auf die Inflationsrate aus. Dennoch steige die durchschnittliche statische Kaufkraft im Jahr 2019 um 1,3 Prozent (0,4 Prozent im Jahr 2018) aufgrund von (überwiegend steuerlichen) Maßnahmen im Rahmen des Koalitionsvertrags. In der Hochkonjunktur könne man trotz Mehrausgaben einen Haushaltsüberschuss verzeichnen; die Staatsverschuldung sinke dadurch auf 49 Prozent.

Niederländische Wirtschaft: Licht und Schatten

„Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist der Sommer gut, mit anhaltendem Wachstum und sinkender Arbeitslosigkeit“, freut sich CPB-Direktorin Laura van Geest, schränkt jedoch gleichzeitig ein: „Aber es gibt nicht nur Sonnenschein. Unsicherheiten in Bezug auf den Brexit, die US-Handels- und die Wirtschaftspolitik in Italien könnten ihre Auswirkungen haben.“