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„Grenzüberschreitend arbeiten und studieren“

Deutsch-Niederländisches Frühstück bei der Kaak-Group in Terborg

Bocholt/Terborg. Rund 70 deutsche bzw. Bocholter und niederländische Unternehmen trafen sich diesen Donnerstag auf Einladung des Internationalen Netzwerkbüros, das von der Wirtschaftsförderung Bocholt und der Gemeinde Oude IJsselstreek unterhalten wird, zu einem geschäftigen Frühstück.

Neben dem Netzwerken standen die Themen „Grenzüberschreitend arbeiten“ und „Grenzüberschreitend studieren“ im Mittelpunkt. Zu diesen Themen referierten Jurgen van Aalst und Eckhard Gramentz. Anhand konkreter Fallbeispiele zeigten sie die praktischen Möglichkeiten auf, Arbeitskräfte grenzüberschreitend zu beschäftigen. Dabei wurde deutlich, dass es in kultureller Hinsicht aber auch systembedingt verschiedene Hemmnisse gibt, die aber von Fall zu Fall größtenteils lösbar seien.  Was die gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen angeht sei man auf gutem Wege. So könnten über Nachqualifizierungen gute Lösungsansätze erzielt werden. In Anbetracht des Fachkräftebedarfs forderten beide dazu auf, die grenzüberschreitende Region als einen Arbeitsmarkt zu betrachten und sich nicht davor zu scheuen, auch im jeweils anderen Land nach Arbeitskräften zu suchen – denn davon würden schließlich beide Seiten profitieren.

Gastgeber war die Kaak-Group mit Sitz in Terborg. Das weltweit tätige Familienunternehmen entwickelt und produziert seit über 100 Jahren hochwertige industrielle Produkte bzw. schlüsselfertige Produktionslinien für die Bäckereiindustrie.

Lodewijk van der Borg, Geschäftsführer der Kaak-Gruppe präsentierte zum Erstaunen der Besucher dann einen seiner Werkstudenten, den Bocholter Bionik-Studenten Maxim Melnik. Dieser hatte sich auf eine Ausschreibung hin bei Kaak beworben und durfte im Rahmen seines Bachelor-Studiums bei Kaak an der Entwicklung eines der ersten weltweit größten Laser-Metall-3-D-Drucker dieser Art mitwirken. Im Rahmen einer Betriebsführung im Anschluss an das Frühstück konnten die Besucher diesen hoch technologischen 3-D-Drucker im Echtbetrieb besichtigen. Zwei weitere Metall-3-D-Drucker gleicher Bauart gibt es derzeit nur bei Airbus und BMW.

Prof. Dr. Martin Maß, Dekan Maschinenbau der Westfälischen Hochschule, Campus Bocholt rief die anwesenenden Unternehmen spontan dazu auf, sich gerne zu melden, wenn Unternehmen Interesse an der Beschäftigung eines Werkstudenten haben.

Die Moderatoren und Vertreter des Internationalen Netzwerksbüro, Myriam Bergervoet und Wendelin Knuf zeigten sich angetan von der regen Teilnahme und dem bestens ausgestatteten Betriebsrestaurant der Kaak-Group und führten aus, dass mit diesem Frühstück die Reihe der deutsch-niederländischen Netzwerkveranstaltungen eine Fortführung erfahren habe. Wietere Veranstaltungen dieser Art würden folgen. Wendelin Knuf wies im Weiteren auf die die regelmäßigen stattfindenden Sprechtage des Internationalen Netzwerkbüros hin. Der nächste Sprechtag findet am 26.09.17 in den Räumen der Wirtschaftsförderung Bocholt statt.

Weitere Infos zu Dienstleistungen des Netzwerkbüro siehe: www.internationales-netzwerkbuero.de.

Teilnehmer des Unternehmerfrühstücks

v.l. Eckhard Gramentz, Jurgen van Aalst, Wendi Ros, GF Lodewijk van der Borg, Maxim Melnik, Wendelin Knuf, Jan Kaak

v.l. Jurgen van Aalst, Kaak GF Lodewijk van der Borg, Wendelin Knuf

Westfälische Hochschule – Dekan Maschinenbau, Martin Maß